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2019: Seit 90 Jahren unfallfrei... bergauf - bergab 

Die Burgbergseilbahn und ihre Geschichte 

Von Klaus Röttger 

Der Menschenstrom schien unerschöpftlich zu zu sein

Am 17. Juli 2019 jährt sich zum 90. Mal der Tag, an dem die Burgberg-Seilbahn in Bad Harzburg  ihre erste öffentliche Fahrt antrat.
Das Ereignis zog damals im Jahre 1929 viele Menschen an, die großes Interesse an dem technischen Projekt und  touristischen Ereignis zeigten.
Dieses Interesse ist bis heute erhalten geblieben. Die grundsolide Technik funktioniert bis auf den heutigen Tag einwandfrei, und die Attraktion der Bahn  ist ungebrochen.  
Im  Vorfeld des Seilbahnbaus war heftig über das Für und Wider eines solchen Unternehmens diskutiert und auch gestritten worden.
Letztlich hatten sich aber die fortschrittlichen Kräfte durchgesetzt. Seitdem haben die beiden im Gegenverkehr pendelnden Gondeln Millionen von Menschen auf den Burgberg und wieder hinunter befördert. Die Technik hat sich nicht nur im Hinblick auf ihre Funktionstüchtigkeit bestens bewährt,sondern auch auf ihre Sicherheit. Nennenswerte Unfälle hat es in den neuen Jahrzehnten nicht gegeben.  Die Seilbahn prägte von Anfang an dasErscheinungsbild des Kurortes und ist auch heute noch neben Baumwipfelpfad und neuer Burgberggaststätte in diesem Bereich ein besonderer  Anziehungspunkt.

Eröffnung war ein Großereignis 

Die offizielle Inbetriebnahme der Seilbahn im Juli 1929 war ein Großereignis. In der in Bad Harzburg erscheinenden Zeitung gab der Berichterstatter noch am gleichen Tage einen verbal farbenprächtigen Situationsbericht, der die Stimmung gut vermittelt: ,,Ein wunderschöner Sommertag hatte zur heutigen Eröffnung der Harzburger Schwebebahn die richtige Festlaune gegeben. Strahlender Sonnenschein lag auf der Kurstadt und auf den umliegenden Bergen", leitete er mit einer Wetterbeschreibung ein. ,,Eine gewaltige Menschenmenge hatte sich um die Talstation eingefunden, die der feierlichen Eröffnung beiwohnen wollte. Ein Gewirr von bunten Farben beeindruckte das Auge, dazwischen leuchtendes Weiß, und das Grün der Berge und Bäume am Fuße des Burgberges. Unzählige Autos kamen heran und fuhren wieder ab, nachdem sie ihre Fahrgäste abgeliefert hatten. Der Menschenstrom schien unerschöpflich zu sein.  Der summende Ton der Menge vermischte sich mit den flatternden Klängen der Musik und verschmolz zu einer eindringlichen Symphonie. Photographen und Pressemenschen hasteten umher, hier und dort wurde ein eiliger Gruß ausgetauscht, und alle direkt Beteiligten hatten eine fiebernde
Eile ergriffen. Kurz - alle gaben der Stunde ein  hochfestliches und selten gesehenes Gepräge."

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