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Die Reichsburg 

1050:
Heinrich IV. wird, wahrscheinlich in Goslar, geboren

1065 bis 1968:
Aus Urkunden rekonstruierter Zeitraum für den Bau der Burg durch Heinrich IV.

1068:
Älteste literarische Nachricht über einen Aufenthalt König Heinrichs IV. auf der Harzburg

1071:
Otto von Northeim wird nach dem Vorwurf eines Mordanschlages seines Herzogtums Baiern entsetzt und am 14. Juni gefangen genommen. Auch Magnus, Herzog von Sachsen kommt in Haft (2 Jahre auf der Harzburg).

1072, 27. Mai:
Otto von Northeim wird nach Verzicht auf einen Teil seiner Güter freigelassen.

1073, 29. Juni:
Heinrich IV. lädt sämtlich Großen Sachsens zu einer Reichsversammlung nach Goslar ein, lässt sie aber den ganzen Tag warten und provoziert durch abfällige Reden. Der Aufstand der Sachsen formiert sich unter Führung von Bucco, Bischof von Halberstadt und Otto von Northeim.

1073, 26. Juli:
Erste urkundliche Erwähnung der Harzburg in einem Diplom König Heinrichs IV., ausgestellt auf der Harzburg.

1073, 1. August:

Abgeordnete der Sachsen stellen beim König in Goslar weitgehende Forderungen unter anderem Schleifung der Burgen. Heinrich hält die Delegation durch unbestimmte und leichtfertige Reden hin. Offene Empörung bricht aus. Heeresmacht zieht vor Goslar. Heinrich flieht auf die Harzburg.

1073, 5. August:
Flucht wird bekannt, die sächsische Heeresmacht zieht vor die Harzburg und belagert sie.

1073, 9/10. August:

Heinrich IV. flieht nachts von der Harzburg unter Begleitung von Herzog Berthold, der Bischöfe Benno und Eppo und weitere Vertraute.

1073, 12. August:
Ankunft in Eschwege, am 13. August weiter nach Hersfeld.

1073, 15. August:

Durch Austausch mit 70 schwäbischen Kriegsgefangenen wird Magnus, Herzog von Sachsen, aus seiner Gefangenschaft auf der Harzburg freigelassen. Noch immer verteidigen 300 Königstreue die Harzburg.

1073, Oktober:

Auf dem Sachsenberg wird zur Bekämpfung der Harzburg eine Gegenburg aus Holzstämmen gebaut.

1074, Anfang Februar:
Sachsen fordern Reichsversammlung, in der ein neuer Kaiser gewählt werden soll.

1074, 27, Januar:
Heinrich erscheint mit einem Heer bei Hersfeld. Ihm gegenüber steht mit einem großen Sachsenaufgebot unter Führung von Otto von Northeim. Die Sachsen sind doppelt überlegen. Friedensverhandlungen führen zum Vertrag von Gerstungen. Heinrich muss schmachvolle Zugeständnisse machen unter anderem die Schleifung seiner Burgen.

1074, 2. Februar:
Heinrich kehrt nach Goslar zurück, lobt die Harzburgbesatzung und versucht die Schleifung der Burg zu verhindern.

1074, März:
Drei Tage nachdem der König sich nach Worms begeben, rotten sich sächsische Bauern zusammen und zerstören die Harzburg, einschließlich der kirchlichen Einrichtungen und der Gräber.

1075, Ostern:
Heinrich IV. organisiert ein allgemeines Aufgebot zum Reichskrieg gegen die Sachsen.

1075, 8. Juni:
Das Reichsheer versammelt sich in Breitungen an der Werra. Dem gewaltigen Heer stehen in gleicher Zahl die Sachsen in einem verschanzten Lager bei Groplupnitz (zwischen Eisenach und Langensalza) gegenüber.

1075, 9. Juni:
Schlacht bei Hohenburg. Totale Vernichtung des Sachsenheeres unter Otto von Northeim. 8000 Tote bei den Sachsen; 1500 beim kaiserlichen Heer. Heinrich fordert Unterwerfung auf Gnade und Ungnade. Verwüstungszug im Sachsenland.

1075, 22. Oktober:
Treffen der kaiserlichen Streitkräfte in Gerstungen. In der Nähe des Königshofes Nordhausen erwarten die sächsischen Fürsten das hochgerüstete Heer.

1075, 25. Oktober:

Auf der Ebene zwischen Spier und Ebra Unterwerfung der Fürsten. Sie werden zur Bewachung an die Reichsfürsten verteilt.

1076:
Graf Otto von Northeim wird Weihnachten 1075 freigelassen und beauftrag, die Burg teilweise wiederherzustellen. Seine Söhne werden als Geiseln genommen. In den Wirren des beginnenden Investiturstreites mit dem Papst (24. Januar 1076: Heinrich erklärt den Papst für abgesetzt) kommt es zum neuen Sachsenaufstand. Der Wiederaufbau wird eingestellt.

1076, 6. März:
Letzter belegter Aufenthalt Heinrichs IV. in Goslar. Er kehrt niemals wieder.

1077, 25. bis 28. Januar:
Höhepunkt des Investiturstreites. Heinrichs Gang nach Canossa. Aufhebung des Kirchenbanns.

1084, 31. März:
Ostern Kaiserkrönung Heinrichs IV. und Berthas.

1085, 25. Mai:
Papst Gregor VII. stirbt in Salerno.

1105, Dezember:
Gefangennahme Heinrichs IV. durch seinen Sohn. Abdankung am 31. Dezember.

1106, 7. August:
Heinrich IV. stirbt in Lüttich.

1111. 7. August:

Bestattung im Dom zu Speyer.