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Der Burgberg Bad Harzburg in Zahlen 

.... von Klaus Röttger 

Der Hausberg der Harzer Kurstadt Bad Harzburg ist der Burgberg. Seine besondere Lage hat schon früh das Interesse der Menschen erweckt. Die Sachsenchronik von Konrad Bothe weiß von einem alten Sachsengott zu berichten.  Kaiser Heinrich IV. erbaute hier eine Burg, die höchste Bedeutung erreichte. Schon früh haben sich auch Gastronomen für die exponierte Lage interessiert. Auch heute gibt es wieder eine Gaststätte mit dem Namen ,,Aussichtsreich". Seit 1929 fährt eine Seilbahn zum Gipfel hinauf. Ein Förderverein versucht das historische Erbe zu erhalten. Eine Reihe von Denkmälern, wie die Kanossasäule erinnern an die  ereignisreiche Geschichte des Berges.

Krodo: 

1492:
Konrad Bothe, Goldschmied aus Braunschweig, veröffentlicht in Mittelniederdeutsch ,,Chronecken der Sassen". Inkunabel, gedruckt bei Peter Schöffer in Mainz. Erster Hinweis auf Abgott Krodo auf der Hartesburg und Sturz durch Karl den Großen. Nach Botes Darstellung  hat Cäsar sieben Burgen in Deutschland gebaut und hier sieben römische Götter eingesetzt. Darunter Krodo als Saturn. An anderer Stelle wird ein ,,Hermen" Bothe als Verfasser genannt.

1588:
Johannes Pomasius, Pastor in Magdeburg, übernimmt Krodohinweis in seiner in hochdeutsch geschriebenen ,,Chronika der Sachsen und Nidersachsen". Erste Kritik an der Glaubwürdigkeit vor allem des Baus der Sieben Burgen.

1825: 
E. J. G. Leonhard, Herzoglich-Braunschweigischer Forstschreiber in Harzburg  veröffentlicht ,,Die Harzburg und ihre Geschichte". Kritiklose Ãœbernahme der Krodo-Ãœbermittlung.

1826:
Chr. H. Delius, Regierungsrat in Wernigerode, veröffentlicht ,,Untersuchungen zur Geschichte der Harzburg und des vermeinten Götzen Krodo". Wissenschaftlich-kritische Beschäftigung mit der Harzburg und dem Götzen Krodo. Harte Kritik an Leonhard.
In den nachfolgenden Jahren erscheinen immer wieder Veröffentlichungen über die Harzburg und Krodo. Unter anderem sind dies: G. Cordes, C. Schiller (1861), H. von Strombeck (1871), E. Jacobs (1885), R. Nehring (1905), R. Wieries, Tenner, K. B. Fischer (1912), W. Lüders (1922), F. Stolberg (1955), H. Spier (1985).