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 Der "Stern" in Graitschen hat auf, oder nach Beutnis müssen sie laufen um einzukehren, hier gibt es nichts". Gräitschen ist näher, Beutnitz erreichen wir morgen sowieso. Auf zum "Stern" und nach Graitschen. Finden den barocken Obelisk  vor der Kirche, den "Stern", ein großes rotes Backsteingebäude an der Hauptstraße. Der Wirt will gerade den Schlüssel umdrehen, schließen für zwei Stunden. "Bitte wir möchten essen und trinken, klappt das"? Ein kurzes Zögern, - die Kneipe bleibt offen. Wieder Rostbrätel für Beide, Rotwein für Achim, St. Georgen Bräu aus Budenheim für mich. Gelbe Rose in roter Flasche die Tischdekoration. Eine Gruppe Radfahrer bringt Leben in die Bude. Dem Anschein nach alles gute Bekannte des Wirtes. Witze und Anekdoten sorgen für Lautstärke. Stimmung in der Bude. Der Wirt bietet uns seine neu entstandenen Fremdenzimmer an, wir könnten doch bleiben. Geht nicht, wir pennen im Gasthof Gleisberg. "Beim nächsten mal aber hier, in meinen wunderschönen Zimmern", gibt er uns auf den Weg. Erst gegen halb Vier verlassen wir den "Stern". Den selben Weg zurück nach Löberschütz. Statt der 14 Km sind es 17 Km geworden. Um halb Fünf ist die Kneipe noch verrammelt. Am Dorfteich finden wir ein Warteplätzchen mit Blick auf den Eingang zum Gasthaus.  "Otto das waren mehr als 14 km". "Klar, musst doch den Weg zum Stern und zurück noch dazu rechnen". " Du mit deinen scheiß Umwegen"! Achim schweigt, schaut aufs Wasser. Darin spiegeln sich die Bäume. Ab und an kreuzen drei Enten vorbei, bringen den Wasserspiegel ins Schaukeln, die Bäume ins Zittern. Die Sonne ist verschwunden, feucht zieht die Kälte in die Beine. Wechseln auf den Außensitzplatz der Kneipe. Es wird 17:15 Uhr, kein Wirt! Es dunkelt. Nach weiteren 7 Minuten kommt er angereist. Entschuldigt sich mit: "Stau auf der Autobahn". Bringt uns aufs Zimmer zu unseren Taschen. Alles nett und ordentlich. Waschbecken und Toilette, getrennt in zwei Kleinstzimmern links und rechts im kurzen Zimmerflur. Zu beanstanden nur die Schwärze des Toilettensyphons. Selbst mit Flüssigseife und intensives Schruppeln mit der Lokusbürste ist keine Helligkeit in das Knie zu bekommen. Wer und was ist schon vollkommen! Vollkommen schmackhaft und gut ist der Wildschweinbraten in dunkler Soße, den es zum Abendessen gibt. Darüber wird das schwarze Knie im kleinem Zimmer vergessen. Kartenspiel, Skat mit "Deutschen Blatt", am Nebentisch. Unser bekannter alter Herr mit Hund ist mit dabei. Der Hund nicht.

Donnerstag, der 30.10.14  Löberschütz - Wogau.
15 km laut Plan. Vor unserem Fenster blühen lila-rot die Geranien.
Frühstück um 7:30 Uhr. Morgensonne trifft unseren Frühstückstisch. Alles bestens. Der Hinweis auf das schwarze Knie, wieder vergessen.
Mit: "Ihr Gepäck bringe ich gleich zur "Eiche" nach Wogau verabschiedet sich der Wirt. Ist ein Vielbeschäftigter.