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Windknollen, Landgraf, Jenatower, St. Michael

Die Handbewegung verscheucht ihn von feuchtem Haupte. "Das wär doch das Bild gewesen" meckere ich. Lange versuchen wir den Schmetterling erneut aufs Haupt zu locken. Will der aber nicht! Nur Achims aufgekrempelter Hemdsärmel wird noch einmal zum Landeplatz eines Admirals. Sehr schön waren die vier Wandertage. Sehr gut die Organisation unseres Reiseveranstalters Reise-Karhu aus Gera. Schnell, zuverlässig in Absprache und Ausführung. Danke. Meinen Wanderstock deponiere ich im Heckenrosenbusch am Treppenabstieg zur Straßenbahnhaltestelle. Man kann nie wissen!? Zwei junge Frauen helfen mir beim Lösen unserer Fahrkarten zur Innenstadt. Für 3:80 Euro werden wir dorthin zurück geschaukelt. Im "Noll" werden wir freundlich empfangen. Statt der Nr.16 bekommen wir Zimmer Nr. 35. Achim mault: "Die 16 war so schön". Oben auf der 35 meint er: "Jetzt ist es wirklich nicht mehr weit zum Paradies".
Am Abend kommt Lothar aus Niederroßla. Lothar ist in Jena geboren, dort auch aufgewachsen, soll uns die Stadt zeigen. Das Abendessen, wieder im ausgebuchten Zelt des "Noll", Achim hat eingeladen, dauert dann doch länger als geplant. Nichts mehr mit Stadt, unsere Gespräche enden erst spät. Morgen geht's in die Stadt! Lothar hat nach zögern zugesagt uns Jena zu zeigen.


Sonnabend, der 1.11.14. Jena
Um 9 Uhr kommt Lothar. Schon zeitig wird gefrühstückt. Vor der Tür zum "Noll" warten wir mit Rucksack und Taschen auf Lothar. Der lässt sich Zeit. Kein Lothar. "Achim wir gehen ihm entgegen, ich hier links, du rechts herum. Auf dem Markt vorm Denkmal des dicken Herrn treffen wir uns wieder. Am Denkmal des Hanfrieds". Jeder nimmt sein Täschchen und geht suchen. Markttag ist. Alles voller Buden um den Hanfried. Immer noch kein Lothar, auch kein Achim am Hanfried. Mir wird warm. "Hier bin ich", meldet sich Achim, hinter einer Marktbude hervortretend. Erleichterung. "Ich drehe noch einmal die Runde, du bleibst hier, passt auf unsere Taschen auf". Gehe noch einmal den Lothar suchen. Treffe ihn am Rathaus. Mit: "Habe verschlafen", entschuldigt er sich. Gemeinsam schlendern wir drei zum Paradiesbahnhof um die Taschen dort für den Tag zu deponieren. Betrachten das Saalewehr, die Saale. An den Geleisen des Paradies leuchten die Ziffern der Abfahrtzeiten der Züge. Naumburg 10:10 Uhr. "Da könnt ihr doch gleich mitfahren" meint Lothar. Recht hat er, wir können den Tag durch das Zugfenster betrachten, er ist die Sorge los uns durch Jena führen zu müssen! "Macht's dir was aus"? "Ich hab im Garten noch viel zu tun, fahrt mit". Lothar sucht uns hinter dem verspiegelten Zugfenster, entdeckt uns. Winkt erleichtert hinter uns her.
Auf dem Harzburger Bahnhof umarmen sich zwei ältere Männer. Schulterklopfen, Händeschütteln, Abschied nehmend. Jeder trägt seinen Rucksack, sein Täschchen allein nach Hause. Achim hat Einen guten Km zu marschieren ich gute Zwei. Aus dem Täschchen wird mir eine Tasche die an den Armen zerrt. Wechsele dauernd von der Linken in die Rechte. Komme richtig ins Schwitzen zum Butterberg hoch. Die Saalehorizontale wird dagegen zum "Spaziergang". Rita ist überrascht als ich plötzlich auf unserer Terrasse stehe. Aufschauend von ihrem Buch: "So früh habe ich dich gar nicht erwartet". Erwartet wurde ich. Darüber freue ich mich sehr!

Otto Pake, im November 2014

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