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Laasan

Ein kleines Stückchen muss auf der Straße marschiert werden. Laasan begrüßt uns mit eine steinernen Schafherde. Ein Künstler lässt die kleine Herde, hinter einem Maschendrahtzaun, in seinem wilden Garten grasen. Bienenhonig wird angeboten. Im kleinem, schmucken, fast vergessenen Dörfchen das Rat- und Brauhaus. Schwarzes Fachwerk, weiße Lehmfächer, ein kleines achteckiges Türmchen und ein winziges Viereckiges schmücken das Ganze. Eine meist mit Katzenköpfen gepflasterte Straße umschließt das schwarz-weiße Gebäude mit den zwei Türmchen, den grünen Fensterläden. Keine Menschenseele treffen wir an. Gepflegtes Kriegerdenkmal am Ortsrand wo unser Weg abzweigt, hoch zum Jenzig führt. Eine letzte Bank mit Aussicht auf den kleinen süßen Ort. Ein paar blühende Köpfe der Wiesen-, der Skabiosenflockenblume, die Gemeine Goldrute zeigt hier noch ihr strahlendes Gelb. Bald nimmt uns der Wald auf. Viele Samenständer der Breitblättrigen Sumpfwurz im braunen Buchenlaub, schwarze glänzende Beeren des Christophskraut fast verdeckt von noch grünem Laub der Eltern. Buchen mit eingewachsenen alten unlesbaren Blechschildern. Eine Sitzbank mit Wangenaufschrift: " NIE KEHRST DU WIEDER  GOLDENE ZEIT". In Latein, neubeschriftet, die anderen Wange. O du Burschenherrlichkeit! Auch das Saufen und Schludern geht einmal zu Ende. Heißt es nicht: "Arbeit macht frei". Frei zu neuen Zielen, Taten und bestimmt auch zu neuen schönen Erinnerungen. Die Welt müsste voll sein mit solchen Wangen! Jetzt sitzt nur das Geld nicht mehr so locker. Selbst verdientes schließt die Taschen. Oben am Aussichtspunkt, danach beginnt der Serpentinenaufstieg zum Jenzig. Hier blüht es noch. In rosa-weiß der Dornige Hauhechel, das Wiesen-Himmelschlüsselchen hat sich als Frühlingsbote etwas vertan, die seltene Knäuel-Glockenblume am Ende ihrer Blütezeit. Jena im Dunst. Einkehr im Jenzighaus. Wundern uns über die vielen Gäste die hier hocken. Niemanden unterwegs gesehen, außer einem Läufer der die Serpentinen als Gerade betrachtete, so locker wetzte der an uns vorbei. Der blieb verschwunden. Locker ließen wir die die Zeit vorbei ziehen, bis Wogau zur Deutschen Eiche nicht mehr so weit. Abendliches Licht oben auf dem Kamm über dem Gembdental mit Blick auf Jena-Ost, Jena- Priessnitz. Steiler Abstieg hinunter nach Wogau an der B7, zum Hotel u. Gasthof Deutsche Eiche. Straßen und Baggerarbeiten vor dem Hotel. Ampelgeregelt fließt der Verkehr am Hotel vorbei. Das wird heiter! Heiter und freundlich empfängt uns die Wirtin. Hat noch nicht mit uns gerechnet. Unsere Taschen schon auf dem Zimmer. Einen Begrüßungstrunk gönnen wir uns. "Bis wann ist die Küche auf?" "Bis 21 Uhr. Wenn sie essen möchten reserviere ich ihnen gleich einen Tisch, erwarten zu Abend noch viele Gäste". "Bitte, dann bis nachher".  Wir demmeln ab. Zufrieden mit dem Tag, unserem Zimmer in der Deutschen Eiche, der Wirtin, mit ihrer jungen Köchin wie sich später herausstellt.