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2 Färber-Hundskamille

3 Gelbe Reseda, Färber-Hundskamille, Natterkopf

4 Brombeergallmilbe an Brombeeren

5 Rote Samtmilde auf Färber-Hundskamille

6 unter den Wolken

7 auf Kalkschotter der Schwalbenschwanz

8 Nickende Distel

9 Ackerkratzdistel, die duftende

10 Breitblättriges Laserkraut,

11 Weichkäfer auf seinen Blüten.

12 Raps-Weißling / Pieris rapae

13 Streifenwanzen

14 Wiesenbocksbart

15 Kreuzdorn

16 Kreuz-Enzian

17 Wiesen-Flockenblume mit Erdhummel

18 Rostfarbener Dickkopf

19 Eberesche

20 Wundklee

Seite 2 ...Langenberg 

1 Kalksteinbruch

Die Böhmische Verpel ist ein Pilz mit eng anliegendem Hut am Stiel und obendrein noch ohne Geschmack. Brät man sie gleich nach der Ernte und passt bei der Zubereitung nicht richtig auf, so schmeckt man trotzdem etwas. Es sind dann die mit gebratenen Asseln die sich zwischen Hut und Stiel versteckt hatten. Trocknet man die Verpel, so hat man die Bude voller dieser nachtaktiven Urkrebsviecher. Sie verdanken ihr irdisches Dasein bestimmt ihrem widerlichen Geschmack und ihrer Kunst sich zu verstecken. Doch gibt es einen der sie mag. Der Asseljäger, eine Radnetzspinne mit sechs Augen ist der Asselspezialist. Liebt wie die Assel warme dunkle Feuchtigkeit. Er mag ihren Lebenssaft, kann aber ihre Population nicht gefährden. Mit sieben Beinpaaren ist die Assel den sechs Augen der Spinne meist immer ein paar Schritte im Voraus. Lassen wir die Böhmische-Verpel dort wo sie steht. So wird nicht nur Beiden geholfen, auch der häusliche Frieden nicht gestört.
Schon stehen wir auf dem oberen Betriebsweg  des Kalksteinbruchs. Schwalbenwurz und das Blau der Wegwarte fallen als erstes am Wegesrand wachsend ins Auge. Rechts am Weg begleiten uns Flockenblume, Ebereschen, Natterkopf, Gelbe Reseda und ein langer blühender Streifen der Färber-Hundskamille die ein paar weiße Dolden der Wilden Möhre überragen. Eine Brombeeranke hat sich noch dazwischen geschummelt. Sie trägt noch eine reife weiche schwarze Frucht. Der Rest ihrer Früchte ist weinrot und fest. Sie sind von der Brombeergallmilbe befallen. Diese verhindert ein Ausreifen der Brombeerfrüchte. Ein Reifen und Schwarzwerden der Früchte kann man vergessen. Mit ihrem wundervollen Blau ihrer täglich auf-und verblühenden Blüten hat die Wegwarte im Kalkschotter ihr Lebensglück gefunden. Auch die Mauer-Doppelsame, die Acker-Winde fühlen sich hier wohl und wenn man die Nickende Distel, den Natterkopf, die Färber-Hundskamille so betrachtet, sind sie mit ihrem Leben in den trockenen freien Flächen des Kalkschotter ganz zufrieden.. Alles blüht und grünt in prächtigen Farben. Von der Trockenheit des Sommer ist ihnen nichts anzumerken.
Links recken sich die gegliederten, überkippten Kalksteinschichten die der Abbau verschont hat, sehenswert und spektakulär in die Höhe. Dunkelgrüne Schwarzkiefern betonen die unterschiedlich ausgefärbten Schichten der in die Tiefe verschwindenen Schichten der Kalkbänke. Wer den Langenberg besucht und sie nicht betrachtet, war nicht dort.
Sachte kommen wir auf das nackte Plateau des Berges, seiner Kalkschichten. Während wir die Roten Samtmilben, die über die inneren Strahlenblüten der Färber-Hundskamille krabbeln, betrachten, huscht ein schwarzgelber Schatten vorbei. Ein Schwalbenschwanz umflattert uns. Setzt sich, wie eine Dame die die Fotolinse sucht, auf den Kalksteinschotter. Erst als diese ihn zu stark bedrängt, stürzt er sich furchtlos über den Rand des Bruches. Segelt in die Tiefe um gleich darauf von Sink- auf Steigflug umzuschalten, im Himmelblau verschwindend.
Eine Fotografenrunde von hier oben bringt nicht nur schöne Landschaftsbilder, sondern auch blühende Überraschungen am Rand des Bruches. Die Nickende Distel mit ihren großen Blütenknospen, ihren wunderbaren Knospen. Auch die Ackerkratzdistel blüht mit ihren kleinen zusammengedrängten nach berauschender Süße duftenden Blüten. Die Wiesenfockenblumen in voller Pracht. Wenn der Blick in die Tiefe des Bruches mit seinem kleinen abflusslosen Teich, den Fahrspuren der Motorradfahrer die die Steilhänge als ihre Übungsstrecke ausgesucht haben, folgt, wundert man sich wo überall ein Pflanzenwachstum möglich ist.
Bald aus jeder Ritze im Gestein sprießen Gräser und das was wir Blütenpflanzen nennen.
Wir verlassen diesen beeindruckenden Ort, laufen ein Stückchen zurück, queren das kleine angepflanzte Wäldchen, treffen auf einen Pfad der am unteren Hang auf gleicher Höhe bleibend, sich in Richtung Oker zieht.
Die Menge des Breitblättrigen Laserkraut welches sich beiderseits des Pfades breit macht, hat den Drang auch diesen in seinen Besitz zu nehmen. Doch noch sorgen Spaziergänger und die Motorrad-Freaks für eine offene Spur. Es ist als ob die blühenden weißen, die schon Samen tragenden, Dolden  des Laserkrauts auch Freude an unserem Besuch haben. Sie schmiegen sich, wie heimlich Liebende an unsere Köpfe, Schultern, Arme, an unsere Körper. Tun so als wollten ihre Blütenbesucher, wie Weichkäfer, Streifen-Wanzen, den Schmal-Bockkäfer vergessen, um uns für Ihre Bestäubung zu gewinnen. Na ja, einbilden kann man sich ja viel. Wir lassen die blühende Pracht hinter uns. Sehen wie ein grüner Rosenkäfer über die kleinen Döldchen des Bärenklau krabbelt. Er ist viel zu schwer für sie. Statt aufrecht stehen zu bleiben hat der Rosenkäfer sie ins Nicken gebracht. Nun hängt der fette Brocken mit den Rücken zur Erde, versucht sein Glück den süßen Nektar, die Pollen einmal so rum zu erreichen.
Wunderbar der Samenstand, der feine, schirmartige, hellglänzende Pappus, des Wiesen-Bocksbart am Rande des Weges.
Der Sudmerberg unter weißen Wolken im Sonnenlicht vor uns. Die Schornsteine der Hütte trüben nicht die Stimmung an diesem Morgen. Sie sind ein Teil unserer Vorharz-Landschaft und selbst einer eigenen Geschichte wert.
Weit hinten, zwischen Meseburg und Harly weisen Rauchfahnen der Kraftwerke auf das Salzgittergebiet. Davor die "Kraftwerke der "Neuen Zeit". Bisher sind erst 11 oder ein paar mehr, je nachdem wie weit man den Blick nach Norden, nach Nordosten gleiten lässt, von dreiflügeligen Windrädern,  die das Auge stören, die der Vogel- und Fledermaus Population zu setzt. Es ist aber nicht nur das gestörte Landschaftsbild das mich bedrückt. Für die Anlieger, dieser meist ewig drehenden, ist der Lärm den die Flügel beim Vorbeigleiten am Masten hinterlassen eine Katastrophe. "Wie in einer Blechschmiede, die auch Nachts durcharbeitet, uns nicht schlafen lässt" so die Klage eines der Anwohner. "Der Wind bläst ja nicht immer aus der gleichen Richtung" so eine der Antworten der Betreiber.
Prost, kann man dazu nur sagen.
Der Kreuzdorn mit seinen noch grünen Steinfrüchten bringt andere Gedanken. Eine kleine Blüte des Lein, der noch knospige Spross des Kreuz-Enzian, der Dornige Hauhechel, der Kriechende Hauhechel, Wiesen- und Skabiosen Flockenblume lenken die Blick wieder zur Nähe. Eine dicke Erdhummel auf einer Wiesen-Flockenblume, der Rostfarbene Dickkopf auf der Skabiosen-Flockenblume schiebt das Problem mit den am blinkenden langen Masten der Stromerzeuger ins kurzzeitige Vergessen. Da überwiegt die Freude des Gesehenen.  Weißgraues Sanddorn Gebüsch mit orangeroten Scheinbeeren übervoll behangen, von gelb-roten Früchten der Eberesche begleitet, säumen nun unseren Weg. Wundklee und Weißer Steinklee tauchen auf. Ein Kaisermantel flattert umher, setzt sich auf eine der Wiesen-Flockenblume. Er will nicht so richtig aufs Bild.
Nicht mehr viel weiter geht es und der Langenberg läuft aus. Er wird hier noch einmal gekrönt von der Erddeponie von wenig- und unbelasteten Erdaushub der Baugebiete aus dem  Kreis. Ein ganz ordentlicher Berg ist hier aufgeschüttet, der sich sachte selbst begrünt.

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21 Weißer Steinklee

22 Mauer-Doppelsame

Wunderbar der Samenstand, der feine, schirmartige, hellglänzende Pappus, des Wiesen-Bocksbart am Rande des Weges. Der Sudmerberg unter weißen Wolken im Sonnenlicht vor uns. Die Schornsteine der Hütte trüben nicht die Stimmung an diesem Morgen. Sie sind ein Teil unserer Vorharz-Landschaft und selbst einer eigenen Geschichte wert.Weit hinten, zwischen Meseburg und Harly weisen Rauchfahnen der Kraftwerke auf das Salzgittergebiet. Davor die "Kraftwerke der "Neuen Zeit". Bisher sind erst 11 oder ein paar mehr, je nachdem wie weit man den Blick nach Norden, nach Nordosten gleiten lässt, von dreiflügeligen Windrädern,  die das Auge stören, die der Vogel- und Fledermaus Population zu setzt. Es ist aber nicht nur das gestörte Landschaftsbild das mich bedrückt. Für die Anlieger, dieser meist ewig drehenden, ist der Lärm den die Flügel beim Vorbeigleiten am Masten hinterlassen eine Katastrophe. "Wie in einer Blechschmiede, die auch Nachts durcharbeitet, uns nicht schlafen lässt" so die Klage eines der Anwohner. "Der Wind bläst ja nicht immer aus der gleichen Richtung" so eine der Antworten der Betreiber. Prost, kann man dazu nur sagen.Der Kreuzdorn mit seinen noch grünen Steinfrüchten bringt andere Gedanken. Eine kleine Blüte des Lein, der noch knospige Spross des Kreuz-Enzian, der Dornige Hauhechel, der Kriechende Hauhechel, Wiesen- und Skabiosen Flockenblume lenken die Blick wieder zur Nähe. Eine dicke Erdhummel auf einer Wiesen-Flockenblume, der Rostfarbene Dickkopf auf der Skabiosen-Flockenblume schiebt das Problem mit den am blinkenden langen Masten der Stromerzeuger ins kurzzeitige Vergessen. Da überwiegt die Freude des Gesehenen.  Weißgraues Sanddorn Gebüsch mit orangeroten Scheinbeeren übervoll behangen, von gelb-roten Früchten der Eberesche begleitet, säumen nun unseren Weg. Wundklee und Weißer Steinklee tauchen auf. Ein Kaisermantel flattert umher, setzt sich auf eine der Wiesen-Flockenblume. Er will nicht so richtig aufs Bild. Nicht mehr viel weiter geht es und der Langenberg läuft aus. Er wird hier noch einmal gekrönt von der Erddeponie von wenig- und unbelasteten Erdaushub der Baugebiete aus dem  Kreis. Ein ganz ordentlicher Berg ist hier aufgeschüttet, der sich sachte selbst begrünt.

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23 Blick nach Salzgitter

24 Schwalbenschwanz