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9 Spinnen-Ragwurz

10 Wipperhänge

11 Große Windröschen mit Purpur-K.

12 Anemone sylvestris

13 Fiegen-Ragwurz mit Weichkäfer

14 Dänischer Tragant

15 der Weißdorn blüht

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8 die Wiese blüht!

Der schmale Trampelpfad, der sich auf fast gleicher Höhe bleibend am Muschelkalkhang entlang zieht, ist zwar nichts für ängstliche Seelen. Doch er ist einfach ein Muss! Graslilien in Knospe, versteckt daneben der Steinquendel (Acinos arvensis) violett mit weißer Zeichnung, die erste Blüte des Blauen Lattichs (Lactuca perennes). Etwas holperig geht es zugange. Für einige meiner Begleiter ist der schmale Pfad doch nicht so recht geeignet. Ein Balancieren und mehr auf einen sicheren Tritt achten, ist wichtiger als die blühende Pracht zu betrachten. Bald wird es aber besser mit dem Pfad und nun beginnt auch für die mit den wackeligen Knien, das große Betrachten. Helm-Knabenkraut (Orchis militaris), Dreizähniges-Knabenkraut ( Orcis tridentata), Orchis ustulata das Brand-Knabenkraut wird bewundert. Suchen muss man noch nach der Zweiblättrigen Waldhyazinthe (Plantanthera bifolia), sie ist noch im Werden. Versteckt sich zwischen den grünen Gräsern. Die stattlichen Exemplare des nun wiederholt auftauchenden Purpur-Knabenkrauts (Orchis purpurea) überstrahlen die Vegetation in beeindruckender Weise, bringen meine Begleiter ins Orchideenglück. Da bleibt das noch in Knospe stehende Weiße Waldvögelein (Cephalanthera damosinium) unbeachtet am Waldrand stehen. Im kleinen Pavillon mit der tollen Aussicht auf Göllingen haben sich schon andere Orchideengucker breit gemacht, doch der Rastplatz "Oberer Feuergrund" bietet Platz für eine Pause. Hier ist auch der Standort der Spinnen-Ragwurz (Ophrys spegodes). Nicht wenige dieser Art stehen hier umher, werden bestaunt und fotografiert. Ein Exemplar eines Helm-Knabenkrauts hat das Interesse einer anderen Gruppe, die hier auch umherschleichen und die meiste Zeit auf dem Bauch liegend beim Fotografieren verbringen, gefunden. Es trägt nicht den üblichen grauen Helm als "Kopf", sein Helm ist fast so purpurn wie seine Lippe. Ein Bastard? Was soll's, schön sind sie alle und so'n kleiner Fremdgänger umgeben vom  gelb blühenden Hornklee (Lotus corniculatus) ist mal etwas Besonderes. Nach der Pause links des Pfades ein großer Bestand blühender Anemone sylvestris, dem Großem Windröschen.
Weiter auf dem Hainleite-Wanderweg über den Mühlberg zum Jakobsborn. Am Weg, im Acker zeigen sich im knalligem Rot mit schwarzer Mitte Adonis aestivalis das Sommer-Teufelsauge. Der Raps in Gelb. Die Eselsdistel (Onopordum acanthium) mit ihren weißlich-grünen Blättern macht sich breit, versperrt bald unseren Weg zum Abzweig Jakobsborn. Ausgeschildert ist der Pfad auch nicht mehr, doch wenn man zur anderen Seite, zur gegenüberliegenden Wiese mit den Obstbäume vortäuschenden Weißdornen, der überdachten Bank, zum Jakobsborn kommen will, muss man hier abbiegen und sich durch diese grüne Wildnis seinen Weg bahnen. Kurze Hose ist wegen der Brennnessel die sich hier breit gemacht haben nicht das beste Kleidungsstück. Doch soll ja das Brennen ihrer Brennhaare gegen Rheuma und andere Leiden heilend und gut sein. Als durch! Der Weg findet sich wieder!

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