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Berg-Klee

Türkenbund

Jakobs-Kreuzkraut in Knospe

Das Jakobs-Kreuzkraut springt mir ins Auge. Es springt zwar nicht, sondern ich sehe es erst jetzt wie es seine Knospen öffnet. Betrachte es intensiv. Sehe erst jetzt wie hübsch es sich mit seinen dunkelspitzigen inneren Hüllblättern zu schmücken versteht. Noch nie beachtet, immer an der kleinen giftigen Schönheit vorüber gegangen.
Die "Braunschweiger Hof" Bank hat wohl ein Grillfest erlebt. An einer ihrer Lehnen hängt eine Papiertüte. Davor fristet ein Einweggrill mit noch nicht ganz verbrannter Holzkohle sein verloschenes, verlorenes Dasein. Hierher geschleppt ist er worden, gebraucht auch. Doch wer schleppt ihn wieder weg? Ich steige auch darüber. Der feuchten Papiertüte traue ich nicht und so ein verkokeltes Grill nach Hause schleppen, danach steht mir heute nicht der Sinn! Habe schon genug zutun mit dem Versenken der vielen "Tempos" die Wiesenpfad und Kammweg schmücken. Mit der Stockspitze ein Loch in den Boden gebohrt, das Gebrauchte aufgespießt, in das Loch geschoben. Loch zugedrückt und die Strahlkraft des "Tempos" ist verschwunden, Kamm- und Wiesenpfad wieder sauber. Bei so herrlichen Hundehaufen die man antrifft, gestaltet sich das Entfernen ein wenig schwieriger, sie bilden kein einheitliches Ganzes.
Manche lernen es halt nie!
Junge Katzen lernen es am schnellsten wenn ihre Nase im eigenem Haufen verschwindet. Wen steckt man hier hinein, Hund- oder die Begleiternase?

Zurück in die Wirklichkeit, auf dem Kammweg. Sie ist wirklich prächtig die Türkenbundblüte in diesem Jahr. Links und recht des Weges blüht es. Eine Weinbergschnecke ist bei der Feuchte auch unterwegs, sucht einen schmackhaften Futterplatz auf der anderen Seite des Kamms. Auf einem alten, liegenden Buchenstamm hat sich eine Kolonie weißlicher Pilze angesiedelt. Ich bin mir nicht sicher ob es der essbare Rillstieliege Seitling ist, oder wie ich ihn sonst ansprechen muss oder könnte. Im Zweifel stehen lassen und sich einfach daran erfreuen, das bringt mehr als ihn mit Unbehagen anzubraten und zu verzehren.
Lassen wir ihn und uns am Leben.
Auf einem alten Wurzelteller hat sich das Ruprechtskraut angesiedelt, daneben behauptet sich der Taumelkälberkropf. Davor steht, noch weitgehend in Knospe, der Wald-Ziest. Etwas muss man noch warten bis er seine mit hellen Streifen versehenen dunkelroten Blüten zeigt.
Es rauscht auf dem Blätterdach. Ein neuer Regenschauer zieht übers Land treibt mich nach Hause.
Rita taucht von ihren Wasserspielen auf: "Du rennst schon wieder über den Butterberg! Ich denke wir wollen zum Ösel. Das hast du mir gestern Abend erzählt". "Wollen wir auch, kann gleich losgehen".
So lasse ich mich dann vom warmen Wind auf dem Öselberg bei Wolfenbüttel trocken pusten. Über dem Harz stehen immer noch die dunklen Wolken!

Otto Pake

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Taumel-Kälberkropf

am Nordhang

Vielblütige Weisswurz