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11 saugt am

An der umgebenen, schütteren Grasnabe erkennt man die häufige Nutzung ihrer Sitzfläche. Nicht nur daran sondern auch am liegengebliebenen Unrat. Nicht nur in die Erde getretene Kronenkorken, Kippen und deren Schachteln, nein auch leere Flaschen von Saft bis Sekt, den kleinen flachen, westentaschengerechten von Hochprozentigen zeigen den Besuch von Rastenden. Selbst Einweggrills sind nach ihrem Gebrauch liegen geblieben. Am aller Schlimmsten empfinde ich aber die in schwarzen Folientüten steckenden aufgelesenen Hundekothaufen die neben der Bank liegen. Ist das Absicht oder nur Nachlässigkeit des Hundehalters? Ein Hund scheißt nun bestimmt nicht in eine schwarze Plastiktüte und sie tragen bis zur nächsten Mülltonne macht er auch nicht, das muss schon der Tütenfüller selbst machen! Die ehemaliger Nutzer, Benutzer dieser Teile werden auch vergeblich auf eine selbsttätige Reinigung warten. Nein, die warten auf einen der Dummen, die sich erbarmen den liegengebliebenen Scheiß mitnehmen, ihn in ihre eigenen Mülltonne stecken!
Etwas weiter im Gebüsch verborgen hat einer der Vorbeikommenden seinen Dickdarm entleert. Den Haufen sieht man nicht, der ist im  wuchernden Efeu verborgen. Aber die acht weißen Tempos die den Hintern reinigten, die strahlen wie große weiße Blüten mit dunklem Strich auf dem graugrünen Laub des Efeus liegend, den Vorübergehenden an. Callas wachsen nicht nur in den feuchten Tälern Madeiras, nein eine besondere Art, ein neuer Neophyt macht sich auf den trockenem Butterberg breit!
Das war das Unerfreuliche des heutigen Tages. Erfreulich ist die laut erzählende, wandernde kleine Familie. Mutter, mit kleiner Tochter, etwas älter der kleine Bruder der weit vorausgeeilt ist. Ein grauwangiger Hund an der Leine der Mutter begleite die Drei. Der kleine Junge wird zurück gepfiffen, die Mutter möchte ihn nicht aus den Augen verlieren. Der wartet, schaut umher und entdeckt einen großen dunklen Käfer. Zeigt uns voller Stolz seinen Fund. Nicht nur wir, auch der Hund interessiert sich an dem Käfer der auf dem Rücken liegend seine wie Bernstein schimmernde Unterseite zeigt, mit seinen schwarzen Beinen wie wild umher rudert und so noch größer erscheint als er dann nachdem er sich auf die Bauchseite gewälzt hat tatsächlich ist. Der Hund schnüffelt, leckt daran umher, wendet sich aber bald ab, überlässt uns die Betrachtung des forteilenden Käfers. Ein Hirschkäfer- oder ein Nashornkäferweibchen? Wir rätseln alle umher, fotografieren das Prachtstück. Das gefällt dem Hund aber gar nicht, der drängelt sich immer zwischen Kamera und Käfer. Der stürmt davon, will weg von den 12 Augen, der Kamera die ihn betrachten. Doch Hundepfote, Hundeschnauze versperren ihm den Fluchtweg.  Die Mama möchte auch ein Bild vom Käfer mit ihrem Handy schießen, das Erlebnis für Zuhause dokumentieren. Wir trollen uns, lassen die aufgeregte kleine Familie einschließlich Käfer zurück.

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