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 Diese Maßnahme endet zum Glück bald hinter der Kuppe des Schusterberges, wo der Feldweg wieder Feldweg wird. Auf der Kuppe werden die Inschriften der russischen Soldaten im Sandstein studiert. Kommt nicht viel dabei raus, außer der Frage was wohl aus den Schriftkünstlern geworden ist. Sie müssen  sich wohl ziemlich gelangweilt haben, beim Warten auf den Einmarsch westlicher Soldaten. Ein Glück für uns Alle!
Am Südhang des Schusterberges blühen die "Adonis vernalis" die Frühlings-Adonisröschen, die Wiesen-Küchenschelle, das Frühlings-Fingerkraut, Veilchen in verschiedenen Farbtönen. Viele Besucher der Frühlingspracht haben sich auf den Weg gemacht diese Pracht zu erleben, zu bestaunen. Es ist Betrieb am Schusterberg.
Wir wechseln durch die Senke zum nördlich gelegenen Thekenberg. Am Wegesrand, in dem Randstreifen Horste von Gemeinem Gelbstern, Himmelschlüsselchen, Acker-Stiefmütterchen, der Acker-Steinsame, erste Blüten des Reiherschnabel, durch seine länglichen Fieder-Blättchen leicht von den anderen Storchschnabel-Gewächsen zu unterscheiden, vereinzelt schon blühende Kirschen. Mittagsrast unter dem Gipfel des Großen Thekenberges. Eine Wandertruppe steigt vom Großem Thekenberg herunter. Aus Sickte, westl. vom Elm gelegen, kommen sie. Ausgerüstet wie eine Expedition in einem fremden Land, mit Kartentaschen und vorgezeichnetem Verlauf der Wanderung unter Führung des Expeditionsleiter präsentieren sie sich. Im Verlauf unseres Gesprächs nach woher, wohin stellt sich  aber bald heraus dass sie keine militärische Einheit, sondern so eine normale Wandertruppe wie wir sind. Der Zufall will es, sie drehen die gleiche Runde wie wir, nur gegen den Uhrzeiger, uns also entgegen. Ihre Autos parken sie in der Nähe der B6n in der Feldmark. Dickfällig haben sie sich über das Fahrverbotsschild, das Verkehrsschild mit dem weißen Grund im roten Kreis hinweggesetzt. Mit: "Dann bis nachher" dreht jede Truppe ihre eigene Runde weiter. Hinter der K-2359 steigen wir auf die Harslebener Hinterberge. Der schmale Pfad auf dem Kamm bietet mit "Alyssum montanum", der Berg-Steinkresse noch einmal das Besondere. Aufpassen muss man auch, das die flügellosen schwarzglänzenden Ölkäfer am Leben bleiben, denn oft benutzen sie unseren kurzgrasigen Pfad auf der Suche nach einem Partner. Sie sind reine Vegetarier, fressen zu gern die Blüten der Wiesen-Küchenschelle. Dabei habe ich sie schon oft erwischt. Sie sind in ihrer Größe sehr unterschiedlich, doch kann man dabei nicht auf Männchen oder Weibchen schließen. So wie es zu lesen ist, trägt das Männchen geknickte Fühler. Wenn man Glück hat kann man hier auch die Bergeidechse sehen. Aber bei dem Lärm die unsere Truppe erschallen lässt, ist das aussichtslos. Genau so geht es mit den Maulwufsgrillen, die hier in ihren Löchern sitzen. Zum Singen kommt die Grille aus ihrem Loch hervor; beim kleinsten Geräusch oder Schattenwurf ist sie wieder verschwunden. Auch nichts für unsere Truppe. Etwas mehr Glück ist uns dann mit der Blindschleiche beschieden. Wir erwischen noch eine bevor sie im hohem Gras verschwinden kann.
Ein weiter Feldweg trennt die Harslebener Berge vom Steinholz, einem anschließenden Waldgebiet.
Kurze Pause an der Schutzhütte. "Sind noch alle gut drauf? Wollen wir noch bis zur Steinholzwarte? Es ist heute ein Traumtag und hier bietet sich ein neues Naturbild. Das Frühlingsblühen des Waldes! Die Stunde mehr sollten wir wagen, es lohnt sich", mein Vorschlag. Kein Widerspruch. Also weiter zur Steinholzwarte.

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