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Börnecke - Schusterberg - Steinholz - Börnecke. 

Harzklubwanderung am Sonntag, den 19.4.2015

"Wurmberg erwandern im erwachenden Frühling" so stand es in der GZ. mit mir als Wanderführer. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Jeder der mich kennt weiß das ich den Frühling Mitte April bestimmt nicht am Wurmberg suche.
Ines, die den Frühling dort suchen wollte war verhindert, ich war eingesprungen, hatte die Sonntags-Wanderung übernommen. "Hoch in den Harz gehe ich aber nicht". "Kann ich mir denken" die Worte unseres Vorsitzenden der mir die Wanderung aufdrückte. "Wohin gehst du"? "Weiß ich noch nicht". "Mach was du willst".
Nun stand der Wurmberg mit mir in der Zeitung!

Da standen sie nun auf dem Parkplatz bei Pfenningpfeiffer, die 16 Wurmberg Wanderer. "Heute ist nichts mit Wurmberg, wer dort hin möchte, den muss ich verabschieden. Heute geht es nach Börnecke, da zeigt sich der Frühling schon von seiner besten Seite". Gemurmel. Doch alle blieben, folgten mir nach Börnecke.
Am Friedhof parkten wir unsere vier Autos. Warten bis alle in die Wanderschuhe geschlüpft sind. "Was hast du mit uns vor"? "Erst einmal weg von der Straße, beim nächsten ruhigen Plätzchen zeige ich Euch den Weiterweg auf der Karte". Gleich darauf geht es mit dem schnatternden Trüppchen vorbei an den grünen Fensterscheiben der Kirche St. Petri, zum nordost Hang des Seeberges, bis zum Teich an der Schwefelquelle. Hier wird die Karte studiert, der Weg vorgestellt. Vor Tagen wimmelte es hier noch von Moorfröschen. Auch die zur Paarungszeit schwarz-blau schimmernde Moorfrosch-Männchen, schon etwas verblassend, waren zu sehen. Trotz intensiver Suche findet unser Blick nur zwei Haufen von Froschlaich. Kein Frosch mehr zu sehen, alle verschwunden. Im Teich regt sich nichts mehr. Wintergrau das Schilfrohr, gelblich-grau die Wasserfläche mit einem leichten, spiegelnden Grün der Uferböschung überhaucht. Die uns begleitenden Kirsch-, Apfelbäume regen sich, schieben Blütenknospen.
Der "Kleine Fuchs" im Paarungsflug landet auf einen sonnenbeschienenen Stein am Ackerrand. Ruht sich auf der warmen Unterlage von dem Kraftakt aus. Rote Taubnesseln, der Persische Ehrenpreis mit seinen blauen Blüten dazwischen, geben dem Ackerrain  Frühlingsschönheit. Vorbei am "Angelteich", hier herrscht Frühlingsaufbruch. Es wird gepöstert, der Uferbereich gesäubert. Gras, Strauchschnitt und sonstiges Brennbares verbrannt. Verkokelt das Teichufer, frisches Grün schwarzgebrannt, stinkender Duft der Brandreste in der Frühlingsluft begleiten uns. Am Weg bei der Reitanlage der Steinberge begleiten uns blühende Kirschpflaumen, die Schlehen brauchen noch ein paar Tage, haben erst dicke Knospen. Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Bienen und Hummelschweber besuchen die weißen Blüten der Kirschpflaumen. Links am Hang der Steinberge lockt uns eine Bank zur Trinkpause. Hasensegge, Blaugras, austreibende Büschel von Frühlings-Greiskraut. Der zarte Frühlings-Spörgel hat schon Samen angesetzt, von den feinen weißen Blüten nichts mehr zu sehen. Der Sandlaufkäfer, mit schillerndem Grün und gelben Punkten wuselt dazwischen herum. Vor lauter Trockenheit knistern die Kiefernzapfen, die Eicheln, das braune Gestrüpp der Heide. Alles wartet auf Regen. Vor dem Schusterberg wird die Betonstraße überschritten, vereinzeltes Kopfschütteln über die Betonpracht hervorrufend. Ãœberzogene, prächtige Ausgleichsmaßnahme für die B6n.

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